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Der Perito Moreno Gletscher in Patagonien

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Letzte Aktualisierung 03.01.2010 14:57 Uhr

ARGENTINIEN - TEIL 3

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14. Tag (13.11.2004)

Unser Bus nach Trelew ging erst am Nachmittag. Vormittags kauften wir bei Aerolineas Argentinas 2 Plätze in der Maschine von Trelew nach El Calafate, was unseren Zeitplan wieder ins Lot brachte. Dann besuchten wir noch die Kirche von Bariloche, kauften CDs und Schokolade und reservierten die Unterkunft im Hotel Argentino in Trelew telefonisch. Das Mittagessen genossen wir im deutschen Spezialitätenrestaurant ‚Familia Weiss'. Dort hätten wir schon eher mal einkehren sollen, denn man hätte da vorzüglich Käsefondue essen können.

Gegen 16 Uhr war Abfahrt nach Trelew. In diesem Bus war alles nicht mehr so komfortabel und sauber.

15. Tag (14.11.2004)

Unsere Ankunft in Trelew war gegen 6.30 Uhr. Der Bus nach Puerto Madryn, dem Ausgangspunkt für Wal-Beobachtungstouren fuhr um 7 Uhr ab. Das reservierte Hotel Argentino lag nur ca. 200 m vom Busbahnhof entfernt, so dass wir hinüber flitzten, keine Zeit hatten, um uns über das schmuddelige Zimmer Gedanken zu machen, sondern nur schnell kleinen Rucksack packten und sofort zurück zum Busbahnhof zurück marschierten. 10 Minuten vor 8 kamen wir in Puerto Madryn an und für (zu) viel Geld ergatterten wir die letzten beiden Plätze im spanisch-sprachigen Minibus der Wal-Tour. Die Halbinsel Valdez empfing uns mit herrlichem Sonnenschein. Nach kurzem Stopp im Inselmuseum am Eingang des Nationalparks hieß es dann ‚Schwimmweste an' und los ging's zu den Bartenwalen. Zum Fotografieren selbiger ist eine schnell auslösende Kamera notwendig, um die Riesentiere auf's Bild zu bannen. Es ist gewaltig, wenn das Meer ganz ruhig ist und dann plötzlich schnaubend so ein 20 – 30 Tonnen Kaliber schnaufend neben dem Boot auftaucht. Weiter ging die Tour quer über die Halbinsel zu Pinguinen, Seeelefanten und Orkas. Letztere sind aber nur zu sehen, wenn man viel Glück hat. Alles in allem wurden an diesem Tag wieder fast 500 km zurückgelegt und so waren wir letztlich doch froh, uns gegen den Mietwagen entschieden zu haben. Nach unserer Rückkehr konnten wir uns mit unserem Zimmer vertraut machen. Dass es verwinkelt, finster und mit einer Tür, die jede Oma mit einem Schubs aufbekommen hätte, versehen war, war ja alles noch zu ertragen. Die Schlafgelegenheiten, eine alte Liege und ein total durchgelegenes Feldbett von 1,50 m Länge, forderten schon Nerven, aber die Krönung des Ganzen war das Bad. Das war so eklig, dass wir sogar auf's Waschen verzichteten.

16. Tag (15.11.2004)

Auf dem Flughafen von Trelew ging alles reibungslos und 2 Stunden später waren wir in El Calafate. Dass man für diese Ortschaft in Patagonien etwas mehr ‚Kleingeld' als im Rest des Landes benötigt, war schon am Flughafen zu merken. Auch die Unterkunft war teurer als sonst mit weniger Ausstattung, aber wenigstens waren die Zimmer neu, sauber und komfortabel. Der Busbahnhof mit Touristeninformation und ein Supermarkt befanden sich ganz in der Nähe. Bei der Erkundung der Ortschaft mussten wir feststellen, dass es zum Einkaufen zu teuer war, ganz anders als in Ushuhaia/Feuerland, wo man trotz Kreuzfahrttouristen richtige Schnäppchen machen konnte.

17. Tag (16.11.2004)

Heute gönnten wir uns einen Ruhetag. Das hieß konkret: erstmal ausschlafen, kurz vor knapp noch zum Frühstück erscheinen, durch El Calafate schlendern, Kaffee trinken oder Submarino (Glas mit heißer Milch und einem großen Stück Schokolade, welches sich dann langsam auflöst) sowie nach Herzenslust im Internet surfen.

Danach verglichen wir verschiedene Reisebüros und stellten fest, dass die Information im Reiseführer korrekt ist, nämlich dass alle Veranstalter nahezu das gleiche Programm zu identischen Preisen anbieten. Wir haben dann bei ‚Hielo y Aventura' unseren Ausflug zum Perito Moreno-Gletscher inklusive kurzer Wanderung auf dem Gletschereis gebucht. Für Verpflegung musste man hier selber sorgen, wodurch es etwas günstiger als bei anderen Anbietern war.

18. Tag (17.11.2004)

Am frühen Vormittag starteten wir unseren letzten geführten Ausflug für diesen Urlaub und begaben uns per Bus auf die ca. 80 km lange Fahrt von El Calafate zum Nationalpark Los Glaciares. Am Perito Moreno angelangt, hatten wir mehrere Stunden Zeit, in der wir uns dem Gletscher über die verschiedenen Balkone immer weiter nähern konnten. In der Mittagssonne hörte man das Eis richtig arbeiten und es fielen immer wieder Eisbrocken in den Lago Argentino. Deren Größe bewegte sich vom PKW bis zum Einfamilienhaus.

Am Nachmittag setzten wir ans andere Seeufer über. Dabei fuhren wir direkt an der Gletscherwand, die sich im Durchschnitt 60 m aus dem Wasser erhebt, vorbei. Auf der anderen Seite wanderten wir zunächst eine halbe Stunde durch den Wald, bevor wir den Gletscher selbst erreichten. Bevor wir mit Spikes an den Schuhen auf den Gletscher durften, bekamen wir dessen Entstehung erklärt. Der Perito Moreno zählt zu den wenigen Gletschern auf der Welt, die noch wachsen. Die Gletscherwanderung war ein Erlebnis, aber im Wald macht Wandern irgendwie mehr Spaß. Am Ende der Tour gab es, wer hätte es gedacht, Schnaps auf 1000-jährigem Gletschereis.

19. Tag (18.11.2004)

Vom Busbahnhof, der sich gleich um die Ecke von unserer Unterkunft befand, ging es ganz gemütlich vormittags los nach Rio Gallegos. Mit 5-6 Stunden Reisezeit war es fast schon Kurzstrecke. Unser Hotel ‚Croacia' hatten wir von El Calafate aus gebucht und waren mit der Wahl zufrieden. Es war preiswert, sauber und günstig gelegen, um abends noch einen Happen essen zu gehen. Das taten wir dann auch in einem der Steakhäuser entlang der ‚Libertad'.

20. Tag (19.11.2004)

Per Flugzeug ging es heute zurück nach Buenos Aires. Bei der Zwischenlandung in Comodoro Rivadavia konnten wir mal wieder den sportlichen Flugstil von Southern Winds-Piloten genießen. Der Flughafen muss von Bergen gesäumt sein. Jedenfalls flogen wir dort direkt auf die Berge zu und kurz vor dem Aufprall machte der Pilot eine scharfe Rechtskurve, um im nächsten Moment sicher zu landen. In Buenos Aires checkten wir wieder im ‚Hyde Park'-Hotel ein und freuten uns auf den Sonnabend, den wir noch mal komplett der argentinischen Hauptstadt widmen konnten.

21. Tag (20.11.2004)

Sehr sehenswert ist der Friedhof in Recoleta, nicht nur wegen des Grabs von Eva (Evita) Peron. Dort gibt es richtige Mausoleen. Interessant sind immer auch die vielen verschiedenen Nationalitäten, die letztlich an einer Stelle ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.

Vor dem Friedhof gibt es am Wochenende einen riesigen Trödelmarkt, der eine Stippvisite wert ist, auch wenn man nichts kaufen möchte. Oberhalb in einer Ladenpassage befindet sich neben vielen anderen Restaurants das Hardrock-Cafe Buenos Aires.

Laut Reiseführer sollte die Hauptpost von BA sehenswert sein mit der alten Schalterhalle. Wenn man nicht viel Zeit hat, kann man sich diesen Besuch aber sparen. So umwerfend war es nicht. Von der Post war es nicht weit zum Hafen. Dort besichtigten wir ein Museumsschiff, wandelten über eine neu gebaute, futuristische Fußgängerbrücke, suchten ein Steakrestaurant mit vernünftigen Preisen für den Abend, bewunderten kleine und große Jachten.

22./23. Tag (21./22.11.2004)

Am Sonntag stand nur noch der Rückflug mit IBERIA nach Berlin mit kurzem Zwischenstopp in Madrid auf dem Programm. Vom ‚Hyde Park'-Hotel wurden wir gegen Mittag von einem Bekannten des Portiers zum Internationalen Flughafen gebracht. Die Zeit während des Rückflugs verging recht schnell. Montag pünktlich 12 Uhr landeten wir wieder in Berlin-Tegel.

 

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